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Kritische Fragen des Informations-Designs und der Informations-Didaktik

Das Informations-Design der folgenden Präsentation ist bewußt mit einem Vorrang der WWW-Struktur gewählt worden, auch wenn diese Form für einen mündlichen Vortrag weniger geeignet ist.

Eine wesentliche Motivation für diese Dominanz besteht in allgemeinen Überlegungen der Informations-Didaktik im Zeitalter von Multimedia und WWW. Unter den Vorzeichen der neuen Technologie ändert sich der Charakter des Unterrichts wesentlich: Die Daten-Materialien (der Vorlesung), liegen vorzugsweise schon in Multimedia und WWW vor, und können von Studierenden auch in Eigenregie durchgearbeitet werden. Damit verlagert sich persönliche Präsentation daher ihren Schwerpunkt weg von der Frontal-Präsentation und mehr auf Meta-Informationen, Erläuterungen, Übungen, und Projektarbeit

Ein weiterer wichtiger Faktor des gewählten Informations-Designs ist, daß hiermit eine Navigations-Struktur für eine große WWW-Datenbasis von mehreren MBytes geboten werden soll, die von interessierten Betrachtern selbst im Browsing-Verfahren nach Belieben durchsucht und navigiert werden kann, als auch gleichzeitig ein Skript für einen Vortrag zu bieten. Beides ist aber nicht gut gleichzeitig zu erreichen.

Somit stellen die folgenden WWW-Screens eine Hybrid-Lösung dar, und Hybrid-Lösungen zeichnen sich meist dadurch aus, daß sie Kompromisse enthalten, die nicht immer glücklich sind, weil die Erfordernisse und technischen Limitationen des einen Formats direkt mit denen des anderen kollidieren. Man kann auch von einer Inkommensurabilität der Medien sprechen. [1]

Im vorliegenden Fall war es für die Kompromiss-Lösung vorrangig, daß die Möglichkeit des bruchlosen Übergangs von einem Text-Skript zu einer WWW-Struktur gegeben war. Daher wurde auch die Alternative einer PowerPoint-Präsentation verzichtet, [2] bei der einerseits ein erheblich größerer Aufwand zur WWW-Verlinkung benötigt wird, und wo andererseits die wichtigen Link-Informationen nicht mehr in andere Formate exportiert werden können. [3]

[1] Frei nach McLuhan, the Medium ist the Message.
[2] (URL) (CD_local) http://www.noologie.de/_mu-med1.ppt
[3] Ein Beispiel für die typischen MS-Knebelungstaktiken.

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