Das relationale Datenmodell
Hier eine kurze Definition:
[12]
Das relationale Datenmodell, das 1970 von E.F.
Codd als konzeptionelle Grundlage relationaler Datenbanken begründet wurde,
ist dank seiner eingängigen, spartanischen Datenstrukturen verbunden mit
mächtigen, mengenorientierten Operatoren heutzutage ein weit
verbreitetes Datenmodell. Es besitzt sowohl eine solide mathematische
Grundlage als auch leicht verständliche Repräsentations- und
Zugangskonzepte für Daten
Das relationale Modell ist vor allem im Bereich
der betrieblichen Anwendungen verbreitet, dient aber auch - obwohl
prinzipiell nur geeignet für die Verwaltung großer Mengen einfach
strukturierter, homogener Daten - als Ausgangspunkt für Erweiterungen,
die Anforderungen anderer Bereiche (z.B. CAD, Multi Media Anwendungen) besser
gerecht werden. Das relationale Datenmodell nimmt heute oft den Platz eines
Referenzmodells ein.
Die besonderen Anforderungen von MM-Daten machen
das relationale Modell weniger geeignet für
MM.
[13] Dies liegt an den
verschiedenartigen Charakteristiken von MM Daten im Vergleich zu den
vorherrschenden Text- und Numerischen Daten in normalen RDBMS. Zu nennen sind
hierbei die Zeitkomponente, Inhaltsdaten, die extrahiert werden
müssen, sowie Metadata. Die im Folgenden diskutierten Kriterien der
Normalisierung, wie etwa (Un-) Abhängigkeit der Daten untereinander, lassen
sich bei MM-Daten bisher nur schlecht gewährleisten. SQL ohne wesentliche
Erweiterungen ist ebenfalls wenig für MM
geeignet.
[14]
\ht1-0911\dt-norm\www.aifb.uni-karlsruhe.de\Lehrangebot\Winter2000-01\AngInformatik1\folien\Db_relmod_WS2000.pdf
12 Text nach
Datenbanken-aedv:
(URL)
http://www.aedv.cs.tu-berlin.de/edu/se/Datenbanken.html
(URL)
file://ht1-0911/db-norm/www.aedv.cs.tu-berlin.de/edu/se/datenbanken.html
[13] Wie im
zweiten Teil diskutiert werden soll, geht wesentliche Entwicklungen im
Multimedia-Bereich aber in eine andere Richtung: Anstatt daß das Systeme
große Mengen von einfach strukturierten Daten verarbeitet, werden
zunehmend die Daten durch Prozesse (Simulationen) ersetzt, so daß die
Datenmengen geringer werden, und die anfallenden Daten komplexer = tiefer
strukturiert sind. Hier geht die Entwicklung zu Fraktalen Strukturen von
Daten, was etwa bedeutet, daß Datentypen rekursiv definiert
werden.
[14] Siehe:
Subrahmanian (1996: 292:293)